Die Veranstaltungsreihe MIND PALACES des Masterstudiengangs Public Art and New Artistic Strategies der Bauhaus-Universität Weimar versteht sich als sozial-utopisches Labor zwischen Kunst und Diskurs. Inspiriert von dem Forschungsprojekt Rechte Räume des Instituts für Grundlagen moderner Architektur der Universität Stuttgart setzen sich junge internationale Künstler:innen am 25.06.2021 in der Villa Rosenthal performativ mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander und gehen dabei auch auf die Geschichte des Radikalismus in Jena ein.

Eine anschließende Diskussion mit eingeladenen Gästen aus Kunst und Politik wird moderiert von Kulturwissenschaftler Boris Buden. Es wird Konflikten, Paradoxien und Widersprüchen einer komplexen Gesellschaft nachgegangen – ein Versuch, gemeinsam mit dem Publikum, im Bauhauserbe angelegte Werte und Utopien für die Gegenwart zu aktivieren.

Performance / Art-Walk mit Studierenden des internationalen Master-Studiengangs “Public Art and New Artistic Strategies”

Der vielfach ausgezeichnete, internationale und in Deutschland bislang einzigartige Masterstudiengang Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien/Public Art and New Artistic Strategies der Bauhaus-Universität Weimar entwickelt seit zwanzig Jahren regionale und internationale Projekte im Bereich Kunst im öffentlichen Raum.
Das grundlegende Forschungsinteresse des Studiengangs besteht in der Durchleuchtung öffentlicher Räume auf der Suche dortig wirksamer historischer, politischer, sozialer und kultureller Themen. In unterschiedlichen künstlerischen Formen und Medien, performativen oder partizipatorischen Aktionen wird auf die Themen reagiert. Individuell und in der Gruppe werden neue künstlerische Strategien formuliert.
Die internationalen Biografien der Studierenden (über 80% der Studierenden kommen aus dem Ausland) ermöglichen höchst unterschiedliche kulturelle Sichtweisen auf die jeweiligen Fragen, dadurch gelingt eine besonders vielschichtige Reflexion.

Studierende des MFA-Studiengangs im Maxim Gorki Theater, 2015. © Foto: Egbert Trogemann

Bisherige Kooperationspartner des Studiengangs sind u.a.: Klassik Stiftung Weimar, Deutsches Nationaltheater Weimar, Kunstfest Weimar, Maxim Gorki Theater Berlin, Kunsthaus Dresden, Asphalt Festival Düsseldorf, Stadt Leipzig

Die international renommierte Künstlerin Prof. Danica Dakić ist seit 2011 Sprecherin und Professorin des Master-Studienganges Public Art and New Artistic Strategies/Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien an der Fakultät Kunst und Gestaltung, der Bauhaus-Universität Weimar.
Weitere Mitarbeiter:innen des Studiengangs sind Ina Weise, Raul Walch, Jirka Reichmann (Koordinatorin).

(Foto: © Egbert Trogemann)


Podiumsdiskussion mit:

Prof. Dr. Boris Buden ist Autor und Kulturkritiker mit Sitz in Berlin. Er studierte Philosophie in Zagreb und promovierte in Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.

In den 1990er Jahren arbeitete er als Redakteur in der Zeitschrift Arkzin in Zagreb. Seine Essays und Artikel behandeln Themen aus der Philosophie, Politik, Kultur- und Kunstkritik.

(Foto: Joe Salomon)

Er hat an zahlreichen Konferenzen und Kunstprojekten in West- und Osteuropa, Asien und den USA teilgenommen, unter anderem an der Documenta XI.
Buden ist Permanent Fellow des Europäischen Institut für Progressive Kulturpolitik in Wien. Er ist Mitherausgeber und Autor mehrerer Bücher, u.a. Der Schacht von Babel, Berlin (2004), Zone des Übergangs, Frankfurt/Main (2009), Transition to Nowhere, Berlin (2019).
Er ist derzeit Vertretungsprofessor für Geschichte und Theorie der Kunst an der Fakultät Kunst und Gestaltung, der Bauhaus-Universität Weimar.

Philipp Krüpe arbeitet zu architektur- und medientheoretischen Themen, unter anderem für ARCH+, Baumeister, die Bundeszentrale für politische Bildung und verschiedene Kulturinstitutionen in Deutschland. Seit 2018 ist er als Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) tätig. Aktuell forscht er zum Verhältnis von Ideologie und Architektur und leitet das am IGmA angesiedelte Forschungsprojekt Rechte Räume.

(Foto: Sto-Stiftung / ARCH+)

Katharina König-Preuss ist seit 2009 Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag und dort Sprecherin für Antifaschismus und Antirassismus und Mitglied der beiden Thüringer Untersuchungsausschüsse „Rechtsterrorismus und Behördenhandeln“ zum NSU. Aufgewachsen in einer oppositionell engagierten Pfarrersfamilie in Jena begleitete sie seit ihrer Jugend in den 1990er Jahren die Auseinandersetzung mit und das Engagement gegen Neonazismus, etwa im Aktionsbündnis gegen Rechts Jena.


The discussion will be simultaneously translated from german into english.


Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl bitten wir um Voranmeldung per E-Mail an: info@jenaer-kunstverein.de

Bitte beachten Sie beim Besuch der Veranstaltung folgende Hinweise:
• Eigene Getränke können gerne mitgebracht werden (kein Getränkeverkauf vor Ort)
• Der Parkplatz auf de Gelände der Villa Rosenthal steht während der Veranstaltung nicht zur Verfügung
• Bitte beachten Sie die zur Veranstaltung geltenden Hygieneregeln. Bitte tragen Sie außerhalb Ihres Sitzplatzes einen Mund- und Nasenschutz (OP/FFP2)
• Bei Regen findet die Veranstaltung nicht statt bzw. wird sie verschoben

“It doesn’t have to be an actual place.”

“So this imaginary place could be anything? A house, a street, whatever?“

“Yeah.”

“But he said ‘palace.’ He called it a palace.”

“Yeah well, he would, wouldn’t he?“

Episode “The Hounds of Baskerville” aus der TV Serie Sherlock Holmes


Eine Veranstaltung des Jenaer Kunstvereins und des Masterstudiengangs „Public Art and New Artistic Strategies“ der Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Villa Rosenthal / jenakultur.

Das Veranstaltungsformat wird unterstützt von:

Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes Kein Schlussstrich. Jena und der NSU-Komplex.

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