2. Juni bis 7. Juli 2016
Baumstämme werden von grellfarbenen Gartenschläuchen umwunden, Regentonnen transformieren zu raketenartigen Gebilden, Gymnastikbälle mutieren zu invasiven virenartigen Gebilden, die Gebäude, Wiesen, Bäume befallen – die Interventionen des Dresdner Künstlers André Tempel im öffentlichen Raum überraschen mit lauter Farbigkeit, subtiler Ironie und absurder Materialität.André Tempels künstlerische Methode der Überführung und Zweckentfremdung alltäglicher Gebrauchsgegenstände und Konsumgüter findet ihre Ursprünge im Dadaismus und in der Pop-Art. Aus seinen meisterlichen Formenspielen resultiert eine erfrischende Hinterfragung von Kunst und Wirklichkeit, wobei der Leitsatz der klassischen Moderne „form follows function“ humorvoll verdreht wird. Doch neben den ironischen Aspekten seiner Werke eröffnen sich dem Betrachter auch ernsthafte Bedeutungsebenen, wenn beispielsweise aus erdölbasierten Kunststoff-Regentonnen und Grabvasen raketenartige Konstruktionen erwachsen, die sich unmittelbar in friedlicher Landschaft wiederfinden.
Impressionen der Ausstellung
Begleitmaterial zur Ausstellung
Flyer zur Ausstellung
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Rahmenprogramm
Vernissage:
Donnerstag, 2. Juni 2016, 19 Uhr, Frommanscher Garten, Fürstengraben 18, Jena
Begrüßung:
Wolfram Stock, Jenaer Kunstverein e.V.
Prof. Dr. Verena Krieger, Lehrstuhl für Kunstgeschichte der FSU Jena
Einführung:
Robert Sorg, Kunsthof Jena e.V. (Kurator)
Der Künstler ist anwesend.
Führungen durch den Skulpturengarten mit Robert Sorg, M.A. (Kurator):
Sonntag, 5. Juni 2016, 16 Uhr (Tag des offenen Gartens)
Samstag, 18. Juni 2016, 16 Uhr
Finissage mit Künstlerführung:
Donnerstag, 7. Juli 2016, 16 Uhr
Eine Kooperation des Jenaer Kunstvereins mit dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte der FSU Jena und dem Kunsthof Jena e.V.
Mit freundlicher Unterstützung von: